Satellitendaten für unseren Alltag
Die Beobachtung der Erde und ihrer Ökosysteme aus dem All ermöglicht es, Veränderungen von Landoberflächen, Meeren und der Atmosphäre zu erkennen und Maßnahmen zum Schutz von Umwelt und Klima zu entwickeln.
Erdbeobachtungssatelliten verschaffen bei akuten Katastrophen wie etwa Erdbeben, Hochwasser oder Ölpest schnell einen Überblick. Ihre Aufnahmen zeigen das Ausmaß einer Katastrophe und deren Brennpunkte und unterstützen so Hilfsdienste vor Ort. Die Fernerkundung via Satellit ermöglicht die Erstellung digitaler Karten der Erdoberfläche sowie die tägliche Wettervorhersage und sichert damit beispielsweise den Flug- und Schiffsverkehr.
Die satellitengestützte Erdbeobachtung liefert zudem Entscheidungsgrundlagen für internationale Verträge wie etwa zum Schutz der Ozonschicht oder zum Kampf gegen die Erderwärmung. Durch das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus mit seinen frei verfügbaren Sentinel-Daten und -Diensten konnte die Informationsbereitstellung für amtliche Stellen deutlich erweitert werden. Die Daten unterstützen Biotopkartierungen und helfen bei der Optimierung landwirtschaftlicher Subventionen und bei der Planung von Mobilfunksystemen. Auf dem Touch Table sind einige Beispiele für Anwendungsmöglichkeiten der Erdbeobachtung anschaulich dargestellt.
Die in Deutschland und Europa aufgebaute Expertise und die eingesetzten Systeme sind aus wissenschaftlicher und technischer Sicht international herausragend. Deutschland trägt hierzu bei durch Förderung von Anwendungen und Technologie-Entwicklung sowie durch eigene Erdbeobachtungssatelliten.
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Godela Rossner · E-Mail: godela.rossner@dlr.de · DLR.de