COMPASSO

Quantenoptische Technologien für die Satellitennavigation der Zukunft

Im Projekt COMPASSO werden eine im DLR entwickelte Jod-Laseruhr, ein Laserterminal sowie ein optischer Frequenzkamm unter Weltraumbedingungen auf der Internationalen Raumstation ISS getestet. Genauer sollen diese an der Bartolomeo-Plattform angebracht werden, die außen am europäischen ISS-Forschungsmodul Columbus montiert ist.

Für den Einsatz im Weltraum müssen die optischen Technologien besonders klein, robust und langlebig sein. Aktuell läuft die Weiterentwicklung der einzelnen Komponenten. Nachdem sie sich auf der ISS bewährt haben, können sie für das europäische Satellitennavigationssystem Galileo vorbereitet werden.

Kompakte, hochstabile laseroptische Uhren können zukünftige Generationen von Satellitennavigationssystemen, wie das europäische Galileo, erheblich verbessern. Zudem haben optische Verbindungen (Laserlinks) zwischen den Satelliten und zur Bodeninfrastruktur das Potential, die Genauigkeit bei der Positionsbestimmung auf der Erde deutlich zu erhöhen. Gleichzeitig wird die Komplexität und Größe der Bodeninfrastruktur reduziert.

COMPASSO ist eines der größten Projekte im 2019 eröffneten Galileo Kompetenzzentrum und wird in enger Kooperation mit industriellen Partnern durchgeführt.

Links:

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Stefan Schlüter · E-Mail Stefan.Schlueter@dlr.de