HyNOx – Leistungsstarke, kostengünstige Mobilität im All
Die HyNOx-Technologie ermöglicht Satelliten ein hohes Maß an Mobilität im All. Satelliten und Raumfahrzeuge benötigen ein Antriebssystem, um ihren Zielorbit zu erreichen, ihre Ausrichtung präzise zu ändern, oder um anderen Satelliten oder Weltraumschrott auszuweichen.
Bisher verwenden Antriebssysteme von Raumfahrzeugen häufig Treibstoffe die sehr giftig und krebserzeugend sind. Daher ist die Handhabung dieser konventionellen Treibstoffe aufwändig und teuer. Aus diesem Grund wird seit mehr als 10 Jahren am Institut für Raumfahrtantriebe des DLR an alternativen Treibstoffen geforscht, die eine ähnliche Leistung haben, jedoch erheblich einfacher zu handhaben sind. Im Rahmen dieser Forschung hat sich die Kombination aus Lachgas und Ethan als hervorragender Treibstoff erweisen. Diese Kombination wird als HyNOx bezeichnet. HyNOx, hat eine vergleichsweise hohe Leistung, ist sicher in der Handhabung und kostengünstig.
Neben dem Treibstoff wurden in den vergangenen Jahren auch passende Triebwerke entwickelt, die hier ausgestellt sind. Diese Triebwerke werden mit dem 3D-Druck Verfahren hergestellt, was Kosten reduziert und kurze Herstellungszeiten ermöglicht. Mit Schüben zwischen 1 Newton (N) und 200 N können kleine Satelliten, wie sogenannte CubeSats, bis hin zu Satelliten mit mehreren hundert Kilogramm Masse angetrieben werden.
Um HyNOx-Antriebsysteme ins All und auf den Markt zu bringen, wurde von den DLR-Forschern Lukas Werling und Felix Lauck das DLR-Startup InSpacePropulsion Technologies GmbH (ISPTech) gegründet. Das Start-up möchte mit der von den Gründern im DLR entwickelten Technologie eine kostengünstige und nachhaltige Raumfahrt voranbringen. Während der Gründungsphase werden die beiden Wissenschaftler vom DLR-Technologietransfer und von der Helmholtz-Gemeinschaft unterstützt. Schon im kommenden Jahr sollen die Triebwerke und Systeme im All erprobt werden.
Links:
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Raumfahrtantriebe
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