Das autonome Kuppeln von Zügen und die virtuelle Verbindung von einzelnen Zugwaggons oder ganzen Zügen ist ein wesentlicher Schritt hin zu mehr Flexibilität und Effizienz im Schienenverkehr. Für die sichere und schnelle Kommunikation der Züge untereinander eignet sich eine Funkwellenübertragung im Millimeterbereich (63 und 64 GHz).
Für diesen im Mobilfunk noch wenig genutzten Frequenzbereich entwickelten Forscher des DLR-Instituts für Kommunikation und Navigation ein neuartiges Millimeterwellen-Funkmodul. Für eine sichere Automatisierung im Zugverkehr muss die Datenübertragung selbst unter schwierigsten Verhältnissen, wie zum Beispiel einer hohen Zuggeschwindigkeit, in Echtzeit funktionieren.
Neben der Kommunikation ist auch eine Entfernungsmessung zwischen den Waggons möglich. Damit sind zwei wesentliche Elemente der autonomen Kupplung mit einem Gerät vereint. Darüber hinaus ersetzt die drahtlose Kommunikation bestehende und störanfällige Elektrokontaktkupplungen für eine Datenverbindung zwischen den Waggons.
Dr. Oliver Heirich
DLR Institut für Kommunikation und Navigation
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