Europas Satellitennavigationssystem im Dienste der Bürgerinnen und Bürger
Das Galileo-System besteht aus zwei Elementen: einer Konstellation von Satelliten im Weltraum und einem Netzwerk von Bodenstationen auf der Erde. Beide Elemente müssen perfekt zusammenspielen, damit Galileo sicher funktioniert und Navigationssignale von hoher Qualität zur Verfügung stellt. Nur dann bringt uns Galileo im wahrsten Sinne präzise ans Ziel. Doch Europas ziviles Satellitennavigations-System hat unzählige weitere, sehr vielfältige Anwendungsmöglichkeiten und ist daher kaum noch aus unserem Alltag wegzudenken. Sie spielen sowohl in Wirtschaft, Forschung und Verwaltung als auch im täglichen Leben fast aller Bürgerinnen und Bürger Europas eine Schlüsselrolle. Denn Galileo-Satelliten übermitteln hochgenaue Zeit- und Positionssignale. Die Nutzung dieser beiden wichtigen Informationen ist zum Beispiel fester Bestandteil vieler Smartphone-Apps. Nur mit Galileo-Signalen kommt Geld aus unseren Bankautomaten. Auch der Handel an unseren Börsen und der zuverlässige Stromfluss zu unseren Steckdosen sind von Satellitensignalen abhängig. Flugzeuge und Schiffe sowie in naher Zukunft autonome Autos erreichen dank Galileo sicher ihr Ziel. Diese Beispiele zeigen: Satellitennavigation hilft uns dabei, unseren Alltag zu meistern und sichert gleichzeitig kritische Infrastrukturen.
Wie das Internet hat sich auch die Satellitennavigation zu einer Technologie entwickelt, die unser alltägliches Leben prägt. Galileo stellt im Zusammenspiel mit anderen Navigationssystemen wie zum Beispiel GPS sicher, dass immer mehr Navigationssatelliten genutzt werden können. So hat der Endnutzer immer eine ideale Verfügbarkeit und Genauigkeit von Positions-, Navigations- und Zeitdiensten. Galileo ist im Dezember 2016 in Betrieb gegangen. Bis 2021 werden alle geplanten Dienste verfügbar sein. Das erste deutsche Weltraumradar wurde im Auftrag der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz vom Fraunhofer Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik entwickelt und gebaut.
Links:
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Georg Lieth · E-Mail Georg.Lieth@dlr.de