Rettungsmobilität von morgen: Kooperation von Hubschrauber, Drohnen und hochautomatisierten Fahrzeugen
Die Kommunikation zwischen Fahrzeugen untereinander und mit der Infrastruktur ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für das automatisierte und vernetzte Verkehrssystem von morgen. Das DLR geht bereits einen Schritt weiter und bindet auch den bodennahen Luftverkehr in den gemeinsamen Verkehrsraum ein.
Im Projekt Air2X zeigt das DLR – gemeinsam mit der ADAC Luftrettung, der consider it GmbH und dem Halbleiterhersteller NXP – wie sich Rettungseinsätze von Hubschraubern auf Autobahnen sicherer und schneller durchführen lassen. Im Mittelpunkt auch hier: die Kommunikation zwischen Helikopter, automatisierten und vernetzten Fahrzeugen auf der Straße sowie Drohnen in der Luft. Über entsprechende Kommunikationsschnittstellen sendet der Helikopter zunächst ein Signal an Drohnen, den Luftraum in seiner Nähe freizumachen und zu landen. Dann informiert er die hochautomatisierten Fahrzeuge in unmittelbare Nähe zum Unfallgeschehen über den geplanten Landeplatz. Die automatisiert und vernetzt fahrenden Autos halten an und bilden eine Barriere für alle nachfolgenden Fahrzeuge.
Diese einzigartige Kommunikationstechnik macht Luftrettungseinsätze unabhängiger von den Rettungskräften am Boden. Die Zeit bis zur Hilfeleistung kann wesentlich verkürzt werden, während die Sicherheit für den Hubschrauber und Dritte steigt.
Zum weltweit ersten Mal zeigt das DLR mit seinen Partnern diese Technologie im Zuge einer Live-Demonstration.
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Maik Bargmann · E-Mail maik.bargmann@dlr.de