Thermoplastisches Tapelegen

Zur Erforschung und Entwicklung thermoplastischer Hochleistungsstrukturen sowie der entsprechenden Prozesstechnik steht dem DLR-Institut für Bauweisen und Strukturtechnologie in Stuttgart eine robotergestützte Tapelegemaschine zur Verfügung. Zusammen mit Faser- und Halbzeugherstellern sowie Partnern aus Industrie und Wissenschaft entwickelt das Institut neue monolithische und hybride Leichtbauweisen und deren Verfahrenstechnik für Luft- und Raumfahrzeuge sowie für Automobile.

Die Anlage besteht aus:

  • Roboter auf einer Verfahrachse
  • Rotierende Drehachse
  • Drehschwenktisch
  • Einzeltapekopf (6-25 mm Tapebreite)
  • Dreifachtapekopf mit drei Einzeltapes (3 x 13 mm).

Mit dieser Anlage können flächige Bauteile mit einer Länge von 3,6 m und einer Breite bis 2,0 m hergestellt werden. Mögliche Bauteile reichen von ebenen und doppeltgekrümmten Platten sowie Rundprofilen bis hin zu besonderen Formen für Standard- und innovative Materialprüfungen. Die maximale Laserleistung beträgt 6 kW. Damit sind Temperaturen von über 420 °C erreichbar, die zum Beispiel eine PEEK-Matrix schmelzen lassen.

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Institut für Bauweisen und Strukturtechnologie

Sebastian Nowotny · E-Mail: sebastian.nowotny@dlr.de · DLR.de