Magnetfeldsensor und Zugautonome Ortung

Magnetfeldbasierte Zuglokalisierung

Ein Magnetkompass zeigt im Bahnumfeld sehr ungenaue Richtungen an. Der Grund dafür ist die Eisenbahnumgebung, die größtenteils aus Stahl besteht, einem ferromagnetischen Material. Diese Umgebung erzeugt Störungen für eine Anwendung mit Magnetkompass. DLR Forscher des Instituts für Kommunikation und Navigation haben herausgefunden, dass diese Störsignale ortsabhängig sind, also an gleichen Orten wiederholbar gemessen werden können. Gleichzeitig sind diese Störungen zu anderen Orten unterschiedlich. Das ist eine Voraussetzung für die Nutzung dieser Störungen, die Magnetfeldsignaturen genannt werden.

Mit der magnetfeldbasierten Lokalisierung kann die Geschwindigkeit, der Ort, und auch das Gleis genau bestimmt werden. Ein robuste Zuglokalisierung für sicherheitskritische Applikationen muss zuverlässig in allen Umgebungen funktionieren. Die magnetfeldbasierte Lokalisierung funktioniert auch im Tunnel.

Dr. Oliver Heirich
DLR Institut für Kommunikation und Navigation

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Tel.: +49 8153 28 1205